RÜCKBLICK: SCION HERBST 2018
„VERTRAUEN IN KI“

Nach all dem Tagesgeschäft, das uns in der Folge unserer Jahreskonferenz Scion schnell wieder ereilte, nehmen wir einen Rückblick auf Scion Herbst 2018 vor. Ein ganz großer Dank geht an unsere Partner und insbesondere an die Speaker, Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ohne die Scion 2018 in dieser Größenordnung und mit einem solch positiven Widerhall überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Nicht für umsonst haben wir dem Veranstaltungsformat den Namen „Scion“ gegeben. Es handelt sich um einen Sprössling, der gute Rahmenbedingungen und Zeit zum Wachsen braucht, genau wie ...
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Freitag, 26. Oktober |
Samstag, 27. Oktober |
Sonntag, 28. Oktober |
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09:00 | Einlass +
Kaffee |
Einlass +
Kaffee |
Einlass +
Kaffee |
09:30 | Vorträge | Vorträge | Podiumsdiskussion |
11:00 | Gruppenarbeit | ||
13:30 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
14:30 | Hackathon- Einführung in H120 |
Gruppenarbeit | Präsentations- vorbereitung |
16:00 | Gruppenarbeit | Präsentation der Ergebnisse | |
19:30 | Verabschiedung |
Sonntag, 28. Oktober | |
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10:00 | Teilnehmer der Podiumsdiskussion |
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Professor Dr. Thomas Hirth
Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT
Professor Dr. Thomas Hirth ist im Amt als Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT. Zuvor war er Sprecher
des Verbunds Life Sciences und Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft und Prodekan der
Fakultät für Energie-, Verfahrens- und Biotechnik der Universität Stuttgart.
Die Grundbestandteile vom KIT sind Forschung, Lehre und Innovation – dafür stehen exzellente
Wissenschaft, forschungsorientierte Lehre und der Transfer der Ergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft.
Aber auch der Dialog mit der Gesellschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Gründerinnen und Gründer leisten
einen Beitrag, um den Wirtschaftsort Deutschland zukunftsweisend zu gestalten.
Ein Vorreiter ist das KIT im Themenfeld Gründungen. Ein Beispiel für eine Ausgründung
vom KIT ist das Unternehmen HS Analysis GmbH.
Nathalie Biniaminov
Akademische Mitarbeiterin am KIT IfSS
(Institut für Sport und Sportwissenschaft)

Als Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. mit dem Schwerpunkt Ernährungsmedizin ist Nathalie Biniaminov langjährige akademische
Mitarbeiterin am KIT und beschäftig sich mit dem Thema Prävention und Therapie lebensstilassoziierter
Erkrankungen. Neben wissenschaftlichen Kongressbeiträgen und Veröffentlichungen, hält Sie regelmäßig
Vorlesungen und Vorträge Rund um das Thema Gesundheit.
Mit Ihrem Fachwissen in verschiedenen Disziplinen im Life Science Bereich wird Sie die Teilnehmer durch
die Veranstaltung Scion Herbst 2018 führen.
Sergey Biniaminov
CEO/Founder von HS Analysis
Schon während meines Studiums am KIT als werdender Volkswirt habe ich die damaligen Studiengebühren, das WG-Zimmer und alles,
was dazu gehört, durch meine Programmiertätigkeit bezahlen können. Vorlesungen wie die technische
oder angewandte Informatik, multivariate Statistik, aber auch das Management der modernen Technologien
oder Entrepreneurship waren insbesondere lehrreich für mich. Nach meinem Studium hatte ich die Vision,
die Automatisierung als Unterstützung im Alltag einzuführen. Wobei die Kontrolle weiterhin dem Menschen
obliegen sollte. Das war der Grundstein für das Vertrauen in die Maschine damals, und nach diesem
Prinzip erhoffe ich mir auch heute das Vertrauen in die KI unter den Pathologen zu etablieren.
Am Beispiel von HS Analysis möchte ich den jungen Forschern und Gründern zeigen, wie ein junges
Data-Science-Unternehmen, ganz ohne Investoren, sich gegen den harten Wettbewerb durchsetzen kann.
Die Wahl der richtigen Technologien, nämlich die Kombination von Deep Learning und Bildverarbeitung,
war im Gründungsjahr meiner HS Analysis GmbH entscheidend. Nur einige wenige Experten aus der Mikroskopie
konnten damals z.B. mit CNNs praktische Erfahrung vorweisen. Zu dem Zeitpunkt wurde unser erstes
Analyse-Modell von Nierenschnitten in einem der größten Pharmakonzerne der Welt zum Einsatz gebracht.
Bis heute wird unsere Software bei Kunden in Wuppertal für die Erforschung neuer Medikamente kontinuierlich
eingesetzt.
Ein weiterer entscheidender Grund für den Erfolg von HS Analysis GmbH war, dass wir die Automatisierung
durch Mikroskopie-Roboter nicht nur als Effizienz von Algorithmen sondern vielmehr als ein Design-Prozess
gesehen haben. So entwickelten wir durch Design Thinking eine Software, die ganz einfach und schnell
neue DL-Modelle integrieren, höchst qualitative Ground Truth Daten erzeugen und letztendlich schnell
und reproduzierbar große Datenmengen an Mikroskopiedaten verarbeiten lässt. Im Übrigen, 2015 waren
die Termini Design Thinking als auch Deep Learning keine Buzz Words, wie das heut zutage der Fall
ist.
Ich freue mich Dir durch meinen Vortrag zu zeigen, wie CNNs und GANs in der Bildanalyse in
der Praxis zur Anwendung kommen können. Auch die Bedeutung von Ground Truth Daten und UX Design werde
ich thematisieren und einen Ausblick für den möglichen Einsatz von Software in der Pathologie geben.
Viktor Eberhardt
Leiter Projektmanagement
Viktor Eberhardt hat sein Diplom in Informatik am KIT erlangt und leitet das gesammte Projektmanagement bei der HS Analysis GmbH. Mit seinem Vortrag gibt er die Einblicke in verschiedene Software-Projekte, Erfolge und Grenzen in der Softwareentwicklung unter dem Einsatz von Deep Learning.
Dr. Christoph Schatz
Senior Scientist, Biomarker Research bei Bayer Pharma AG
Ich habe Biochemie in Berlin, Heidelberg und Boston studiert und am EMBL in Heidelberg promoviert. Nach 3 Jahren in einem
kleinen Biotechunternehmen arbeite ich seit 12 Jahren in der pharmazeutischen Industrie, zunächst
bei Schering später bei Bayer in Berlin.
Fokus meiner Arbeit ist die Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Krebs und hierbei
speziell die Unterstützung unserer Projekte durch pharmakodynamische und prediktive Biomarker in
preklinischen und klinischen Studien. Als Teil der Gewebe basierten Biomarkeranalysen verwenden wir
in meinem Labor automatische Bildverarbeitungsprozesse und wurden hierbei unter anderem durch die
Firma HSA unterstützt.
Von dem Scion Herbst erhoffe ich mir neue spannende Informationen über die Möglichkeiten
der digitalen Bildverarbeitung und eine bessere Vernetzung mit der jungen und dynamischen Forschung
und Entwicklung Scene auf diesem Gebiet.
In meinem Vortrag möchte ich aus der Anwenderperspektive die Möglichkeiten und Perspektiven
von automatischer Bildauswertung bei der Entwicklung von Medikamenten an einigen Beispielen aufzeigen.
Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion mit vielen neuen Ideen und Lösungsvorschlägen.
Prof. Dr. med. Thomas Rüdiger
Leiter der Pathologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe
Ich habe an der Universität Szeged/Ungarn Medizin studiert und arbeite seit 25 Jahren als Pathologe. In dieser Zeit kann ich eine Entwicklung des Faches von der Morphologie zu einem stärker biologisch geprägten Verständnis der Erkrankungen beobachten. Besonders spannend ist es zu sehen, dass sich Erkenntnisse zur molekularen Pathogenese der Erkrankungen häufig morphologisch nachvollziehen lassen und wir lange gesehene Bilder diskriminieren und in neuem Licht betrachten können.
Immer noch gibt es aber eine große Diskrepanz zwischen einer subtilen Diagnostik und ihrer klinischen Anwendung. Daher darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch heute in Zeiten der Targeted Therapy noch die Tumorgröße, die vollständige chirurgische Resektion und die Metastasierung eine entscheidende Rolle für die Prognose und Behandlung der Patienten spielen.
Deshalb sollten diagnostische Verfahren in multivariaten Analysen auch gegen diese klassischen, eher groben Parameter getestet werden. Dazu ist es unumgänglich, diese strukturiert zu erfassen und der Krankenversorgung und Auswertung zur Verfügung zu stellen.
PD Dr. Afsaneh Soruri
Institut für Pathologie & Molekularpathologie Pforzheim (PMP)
Ich habe an der Universität Göttingen Immunologie, Biochemie und Mikrobiologie studiert. Ich habe im Fach Immunologie promoviert
und in dem Forschungsgebiet Tumorimmunologie habilitiert. In meinen Forschungsprojekten, die von
der DFG und SFB unterstützt wurden, beschäftigte ich mich mit der Bedeutung von Antigenpräsentation
im Tumorgewebe. Im Jahre 2009 etablierte ich das Labor „Molekulare Diagnostik“ am Institut für Pathologie
und Molekularpathologie Pforzheim. Heute spielt die molekulare Diagnostik eine wichtige Rolle bei
der Durchführung einer individuellen Therapie bei Krebspatienten. Unser Ziel ist die Methoden der
molekularen Diagnostik in unserem Institut weiterzuentwickeln, um die Durchführung der personalisierten
Medizin in unserer Region zu unterstützen.
In meinem Vortrag gehe ich auf die Zielsetzung von Mikroskopieanwendung durch Ärzte und Pathologen
ein und verdeutliche die Notwendigkeit Gewebe oder Zellkulturen mittels Mikroskopie zu untersuchen.
Prof. Dr. med. Timo Gaiser
Leitender Oberarzt. Pathologie am Universitätsklinikum Mannheim
Prof. Timo Gaiser ist Leiter Immunohistochemie und molekulare Pathologie an der Universitätsklinik Mannheim. Zu seiner Arbeit gehört das automatische Erkennen von Körperregionen, in denen Antikörper Verbindungen eingegangen sind. Das Ergebnis wird mit Standardwerten verglichen. Timo Gaiser hat seinen Fokus auf den Darm gesetzt. Sein Wunsch wäre eine automatische Bildanalyse bspw. bei einer Koloskopie in Echtzeit.
Zum fachlichen Hintergrund:
„Genetik und Epigenetik bei rezidivierenden und rezidivfreien Adenomen des Kolorektums:
Adenomatöse Polypen des Kolons treten mit einer Inzidenz von 30% in über 60-jährigen Patienten auf. Ohne eine Entfernung entwickeln ca. 4% der Patienten ein Karzinom innerhalb von 5 Jahren. Auf molekularer Ebene zeichnen sich dabei drei charakteristische Wege verantwortlich: chromosomale Instabilität, Mikrosatelliteninstabilität und die Methylierung von CpG-Inseln in der DNA. Um zu klären, welche Rolle diese Mechanismen bei der Entstehung und Rekurrenz von Kolonadenomen spielen, soll eine klinisch möglichst gut charakterisierte Kohorte aus rezidivierten und nicht rezidivierten Adenomen untersucht werden. Diese sollen zum einen epigenetisch mittels DNA-Methylierungsarray und zum anderen genomisch durch Array-basierte komparative genomische Hybridisierung (aCGH) analysiert werden. Der Vergleich zwischen rezidivierenden und nicht rezidivierenden Polypen soll dabei charakteristische Genloci identifizieren, die für eine Prognoseabschätzung zum Auftreten von Rezidiven geeignet ist. Dieses Projekt soll helfen, die molekularen Kanzerogenesewege und das pathogenetische Verständnis von Adenomen besser zu verstehen und die Nachsorgeintervalle individuell für die Patienten zu optimieren.“
Prof. Dr. Alexander
Nesterov-Müller
Gruppenleiter am Institute of Microstructure Technology
Meine interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Molekulare Suchmaschinen“ ist aus dem ERC Starting Grant im Jahr 2011 entstanden. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung von hochdichten molekularen synthetischen Peptide-Arrays für die Suche nach neuartigen diagnostischen und therapeutischen Molekülen. Zurzeit bieten wir für Forscher und Kunden aus der Industrie die Peptidchips mit 10k bis zu 200k unterschiedlicher Peptide auf einem Glassubstrat an. Die Peptide können sowohl zyklisiert als auch mit künstlichen Bausteinen modifiziert werden. Unser Team verfügt über verschiede Methoden zur effizienten optischen und massenspektroskopischen Auslese der Bindungsassays im hochdichten Arrayformat. Eine der aktuellen Forschungsrichtungen der Arbeitsgruppe sind die hochdichten zellbasierten Assays für die Entwicklung der Inhibitoren und extrazellularer Faktoren für die Krebs- und Stammzellen. Die hochdichten Arrays unserer Gruppe erlauben ebenso eine sehr effiziente Validierung der Ergebnisse aus anderen Screening-Tests wie z.B. aus der Displaytechnik. Dank der Variierung einzelner Bausteine mit Hilfe unserer Arrays können z.B. die Selektivität und Kross-Reaktivität nachgewiesen sowie die Affinität eines Binders verbessert werden.
Detlef Lang
Produktspezialist im Vertrieb
Ich habe Physik und Astronomie in Heidelberg studiert. War mehrere Jahre am KIT in der Geochemie beschäftigt bevor ich in
die Oberflächenanalytik gewechselt bin. Vor ungefähr 10 Jahren bin ich zur Firma Zeiss gekommen. Von
Anfang an im Vertrieb für die optische Mikroskopie tätig, unterstütze ich jetzt meine Kollegen als Produktspezialist
im Raum Südwest. Mein Schwerpunkt liegt hierbei auf Materialanwendungen sowohl in der Industrie wie auch
in der Akademia Welt.
Zeiss Mikroskope finden Anwendung in der Forschung, Qualitätssicherung, Fehleranalyse, Routine in Industrie
und Wissenschaft.
In meinem Workshop möchte ich ihnen die Mikroskopie praktisch näher bringen und ihnen aufzeigen mit welchen
Methoden man geeignete optische Abbildungen erzielen kann.
PD Dr. Gian Kayser
Leitender Oberarzt. Pathologie am Universitätsklinikum Freiburg
Gian Kayser ist Arzt an der Uniklinik Freiburg, Institut für Klinische Pathologie.
Als Pathologe verfügt Gian Kayser über langjährige Erfahrung. Bei Scion Herbst 2018 möchte
er sich an der Diskussion über Chancen und Risiken von modernen Methoden in der Diagnostik,
wie dem Deep Learning, (pro und contra) beteiligen und sein Know-How einbringen.
Schon lange befasst sich Gian Kayser mit dem Thema Deep Learning in der automatisierten Bildanalyse bzw.
der digitalen Pathologie. Zum einen erläutert er die Risiken, die bei der nicht ausreichend durchdachten
Anwendung von Deep Learning entstehen können. Gleichzeitig beschreibt er die Chancen in der Diagnostik,
die aus dem Sammeln und Auswerten großer Datenmengen mit modernsten Machine-Learning-Methoden resultieren.
In Zeiten der quantitativen Medizin, die mit den Entwicklungen der Mikroskopie Hand in Hand geht, ist es wichtig,
sich mit neuen Herangehensweisen auseinander zu setzten und sie zu diskutieren.
Fermín Person
Arzt Sektion für Nephropathologie UKE
Die Sektion für Nephropathologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf verfügt über eines der weltweiten größten Archive für Nierenbiopsien, die zur Diagnose von Autoimmunerkrankungen entnommen wurden. Durch das angegliederte Hamburger Glomerulonephritis Register verfügen wir über ausführliche Patientendaten einschließlich jahrelangem Follow-up. Gemeinsam mit unserem wissenschaftlichem Partner HS Analysis wird durch eine Kombination aus menschlichem Pathologe und Bildverarbeitungsalgorythmen die Diagnostik weiterentwickelt, um so Prognose und Therapie der schwerkranken Patienten zu optimieren.
Dr. Bernhard Schwarz
Vice President Zeiss Digital Solutions and Strategy
Meine Aufgabe ist es, die Digitalisierung der Mikroskopie voranzutreiben – von digitalen Angeboten an unsere Kunden,
über digitale Kommunikationskanäle und stärker automatisierte Prozesse bis hin zu digitalen Geschäftsmodellen.
Neben einigen Projekten wie APEER, die ich direkt verantworte, bin ich das Bindeglied zwischen Projekten aus den Bereichen IT,
Service und der Softwareherstellung, um sicherzustellen, dass wir zusammen auf ein gemeinsames Zielbild hinarbeiten.
Die ZEISS Microscopy hat eine 160 Jahre alte Historie in der Entwicklung und Produktion von Hochpräzisionsmikroskopen.
Das heutige Portfolio deckt das breiteste Spektrum von Technologien unter allen Herstellern ab - von der Licht- über die Röntgen
bis hin zur Elektronen- und Ionenmikroskopie. Der besondere Mehrwert für den Kunden entsteht aber dann, wenn diese Technologien miteinander
verknüpft werden können, um zusätzliche Informationen zu gewinnen sowie wenn die Mikroskopie-Bilder applikationsspezifisch für den Kunden
ausgewertet werden. In den wenigsten Fällen benötigen die Kunden einfach Bilder, meist sind Erkenntnisse, Statistiken oder
Gut/Schlecht-Aussagen gefragt. Darüber hinaus sind die einfache Bedienbarkeit von Mikroskopen und das schnelle Erlernen der Bedienung
wichtig gleichermaßen für Kunden in der Industrie und in der akademischen Forschung – so wie man es auch aus dem Privatleben von Handys
und anderen Geräten kennt. Diesen Anforderungen stellt sich ZEISS mit der aktuellen Digitalisierungsstrategie.
Im Vortrag führe ich kurz die ZEISS Mikroskopie ein und entlang von Kundenanforderungen stelle ich die Digitalisierungsstrategie vor.
Zur Unterlegung werde ich auf einige Bespiellösungen aus dem Bereich korrelative Software, Machine Learning für Segmentierungen und die Plattform
APEER zum Austausch von Image Processing Aufgaben eingehen.
Thomas Betz
Spezialist Whole Slide Imaging im Zeiss Mikroskopie Vertrieb (D-A-CH)
Seit nunmehr 4 Jahrzehnten bin ich in Entwicklung und Vertrieb mit der digitalen Mikroskop- Bildanalyse beschäftigt. Aber
noch nie war die Situation so spannend wie gerade jetzt. Viele „alte“ Wünsche gehen mit den neuen
Ressourcen zur Analyse sehr großer Bilddaten endlich in Erfüllung. Es ist für mich als „Oldie“ eine
große Freude, junge und kreative Informatiker und Ingenieure kennenzulernen, die sich diesem Applikationsfeld
und den neuen Technologien stellen. So arbeite ich nunmehr seit 4 Jahren mit HS Analysis zusammen
und schätze die offene, kreative Firmenkultur um Neues für die Analyse großer histologischer Bilddaten
auf der Basis der Kundenwünsche zu schaffen.
Wie die Whole Slide Imaging Daten entstehen und was es aus ingenieurtechnischer Sicht
dabei alles Interessantes zu beachten gibt, möchte ich in meinem Workshop zeigen. Ich bringe „mein“
Demosystem Axio Scan.Z1 mit und werde dies praktisch demonstrieren und freue mich auch auf eine lebhafte
Diskussion.
Prof. Dr.-Ing. Sascha Seifert
Medizinische Informatik und Bildverarbeitung. Hochschule Pforzheim
Herr Seifert ist Prof. an der Fakultät für Technik, Bereich Informationstechnik an der Hochschule Pforzheim. Er ist Spezialist für Medizinische Informatik & Bildverarbeitung, klinischer Diagnose & Therapie, wissensbasierte Anwendungen & Cloud Anwendungen für die Medizin. Er unterstützt aktuell im Rahmen seines Forschungssemsters die Firma HS Analysis GmbH bei der Implementierung neuer Algorithmen im Bereich der Bilddiagnostik. Zusammen mit Sergey Biniaminov hält er einen Vortrag zum Thema "Deep Learning in der Medizin- Mythos oder Realität?" Die Diskussion über die klassischen Methoden in der Bildverarbeitung und über die Deep Learning Anwendung in der Medizin steht im Vordergrund.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Wölfel
Professor für Intuitive und Perzeptive Benutzungsschnittstellen
Schon während der Schulzeit habe ich mich sehr für den kreativen Einsatz von Technologie interessiert.
So entstanden – zunächst noch als Hobby – zahlreiche Computerprogramme und Hardwarebasteleien.
Durch mein Studium und Promotion am heutigen KIT mit zwei Studienaufenthalten in den USA
an der University of Massachusetts, Dartmouth und der Carnegie Mellon University in Pittsburgh
wurde ein solides technisches Fundament geschaffen.
Über das Zentrum für Kunst und Medien und einen kurzen Aufenthalt in der Industrie führte mich mein Weg
zurück an die Hochschule. Inzwischen bin ich Professor für Intuitive und Perzeptive Benutzerschnittstellen
an der Hochschule Karlsruhe. Zuvor war ich Professor für Intermediales Design an der Hochschule Pforzheim
und für Interaktive Medien an der Hochschule Furtwangen, Prodekan der Fakultät Digitale Medien und Studiendekan
der Masterstudiengänge Medieninformatik sowie MusicDesign.
Sehr gefreut habe ich mich 2017 über den 2. Platz beim bundesweiten Wettbewerb "Professor des Jahres" der UNICUM Stiftung.
Neben Industrie (u. a. Präsentationen bei Intel, Microsoft, Porsche) und Wissenschaft
(z. B. Keynote Human Factors in Design, Shanghai) bin ich auch bei Ausstellungen (z. B. Architekturbiennale Venedig)
und Museen (z. B. DASA – Arbeitswelt Ausstellung) tätig. 2013 wurde ich mit dem IKT Innovativ Preis durch
das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet,
2014 mit dem Innovationspreis-IT in der Kategorie Entertainment/3D.
Vortragsinhalt:
In meinem Vortrag gehe ich auf perzeptive Interface ein und zeige neue Kommunikationskanäle
zwischen Menschen und Maschine auf. Uns erwartet eine spannende Reise zu Pflanzen, die sich an die Sitzhaltung
von Personen anpassen und so Feedback geben, sowie zu virtuellen Städten, die sich durch Bausteine und Sand
erschaffen lassen. Auch werden wir uns damit beschäftigen, wie perzeptive Interface in der Therapie eingesetzt
werden können, z.B. um Autismus zu behandeln.
Prof. Dr. Armin Pfannenschwarz
Leiter Studiengang Unternehmertum an der Duale Hochschule Baden-Württemberg - DHBW Karlsruhe
Simon Sulzer
Projektmanager im CyberForum / DIZ - Business Ecosystem Development, Koordinator des de:hub für Angewandte Künstliche Intelligenz
Ich hatte schon immer die Prozessverbesserung und Digitalisierung im Fokus.
Über Tätigkeiten im Ecommerce, LeanManagement, und der Projektleitung für die Entwicklung eines Fachinformationssystems
gehören zu meinen Erfahrungen. Nun bin ich im CyberForum /DIZ Digitales Innovationszentrum angekommen, wo ich den "de:hub für
Angewandte Künstliche Intelligenz" der Digital Hub Initiative des BMWi koordiniere.
Im Rahmen der Digital Hub Initiative wurde Karlsruhe 2017 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie als Digital Hub
für Angewandte Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Das "DIZ | Digitales Innovationszentrum in Karlsruhe",
an der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft ist für die Koordination des Digital Hubs verantwortlich.
Ziel ist es, die Zusammenarbeit aller Branchen, Unternehmen oder Startups bei der Entwicklung oder dem Einsatz von KI
zu unterstützen, Innovationspotentiale zu fördern und die Beteiligten miteinander zu vernetzen um einen Mehrwert für
die Beteiligten zu schaffen. In Karlsruhe haben wir eine starke KI-Forschung, fortschrittliche und innovative Unternehmen
welche KI-Technologien anbieten und nutzen. Und wir haben weiterhin noch viele Potentiale zu heben um den Einsatz von KI
unter ethischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimal für uns, unsere Gesellschaft und unseren Standort zu nutzen.
Mit dem de:hub für Angewandte Künstliche Intelligenz wollen wir hier Schnittstellen schaffen, Partner vernetzen, Kooperationen anbahnen.
Informieren, sensibilisieren und Themen auf den Punkt bringen.
Ludger Pfanz
Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe
1997 begann Ludger Pfanz an der staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe „Film“ zu unterrichten und wurde zum Leiter von Video-, Film-, Sound-, Animations-, Bühnen- und Multimediastudios und von 2002-2011 Fachgruppensprecher für Medienkunst. Seit sechs Jahren ist Ludger Pfanz im Hochschulrat der HfG und im Beirat der Karlshochschule International University. Zudem
gründete er in Jahr 2000 mit Gülsel Özkan die „PLANET“ Filmproduktion in Ettlingen, Baden-Württemberg.
2002 graduierte er im EAVE Programm zur Weiterbildung für europäische Produzenten. Darüber hinaus absolvierte er Kurse in Basis Dramaturgie / Komödie / Thriller / Love Story / Projektentwicklung / Dialoge und Charakterenentwicklung. Sechs Jahre später, im Jahr 2008 begann er auch Dramaturgie zu unterrichten, u.A. mit Keith Cunningham und Tom Schlesinger.
Seit 2010 ist er auch ist er Gründer und Leiter des „Expanded 3 Digital Cinema Laboratory“ an der HfG/ZKM, dem weltweit einzigartigen Labor zur Erforschung von „Contentfragen“ zu neuen digitalen Kunst- und Filmformaten. Außerdem gründete er 2009 auch die „3D Allianz Karlsruhe“ und ein internationales 3D Konsortium (u.A. mit Hongkong, Singapur, Australien und Kanada). 2011 begann er auch als Honorarprofessor an der Karlshochschule International University für die Fächer „Kunst- und Kulturmanagement“ und „Medienmanagement“.
Ludger Pfanz ist Koordinator des EU-Fortbildungsprojekts „Parallax“, einer Qualifikationsoffensive mit Tschechien und Frankreich.
Weltweit lehrt er in Deutsch, Englisch und Spanisch, unter anderem an der NFTS in London/England, bei CIANT in Prag/Tschechien, an der HFF in Potsdam, HFF München, ifs Köln, in Liège/Belgien, Universidad de Bellas Artes in Santa Cruz/Spanien, University of Barcelona, an der Netherlands National Film School, Hochschule der Künste Zürich, University of Edinburgh, Aalto University of Helsinki, an der University of California/USA, KEIO University in Tokyo/Japan, Nanyang University in Singapur, Campo Grande in Brasilien, sowie bei 3IT Frauenhofer und Disney-Research in Zürich.
Zusätzlich gibt er Workshops, beispielweise mit Wim Wenders und vielen anderen internationalen Experten. Unter anderem unterrichtet er auch bei den europäischen Programmen „Transistor“ und „S3D World“ und war in der Jury des BAKA-Forums und mehrerer Filmfestivals.
Im Jahr 2012 wurde Ludger Pfanz zum Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands gewählt, während im gleichen Jahr sein Symposium „BEYOND“ die Auszeichnung „Deutschland Land der Ideen“ erhielt.
Zwei Jahre später wurde er zum Gründer einer europäischen „Film Winter School“ in Teneriffa (Teilnehmer sind u.A. HFF München, Aalto University Helsinki). Seit 2014 ist er auch als Berater an der Kunstakademie und Filmhochschule in Zimbabwe tätig. Schließlich gründete er dann 2015 das Programm „Future Design- Artistic Visions for Europe and BEYOND“, ein internationales Projekt in dem in einem Dreiklang aus Kunst, Technologie und Wissenschaft Zukunftsprognosen und ihre Implikationen für die Kunst und die akademische Ausbildung erörtert werden.
Christian Wiegand
Vorstand External Relations bei der PionierGarage Karlsruhe
Neben meinem Studium am Karlsruher Institut für Technologie helfe ich als Vorstandsmitglied der PionierGarage studentische Gründer bei ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit. Die studentische Gründungsinitiative PionierGarage begeistert seit fast 10 Jahren junge Studenten für das Thema Entrepreneurship. Basierend auf der exzellenten Forschung und Lehre am KIT und den anderen Karlsruher Hochschulen sind mittlerweile über 25 Startups in unserem Umfeld gegründet worden. Gerade für junge technologiebasierte Unternehmen bietet die Region rund um Karlsruhe dabei ein sehr gutes Umfeld, um erfolgreich durchzustarten.
Durch Events wie Gründervorträge, Workshops oder Hackathons werden die angehenden Gründer bestmöglich auf dem Weg zum eigenen Startup unterstützt. Besondere Highlights sind dabei unser jährlich stattfindender Gründungswettbewerb sowie das PionierGarage Launchpad. Das Launchpad mit seinen Startup-Büros und dem großem Coworking-Space ist dabei der ideale Ort für Startups in der Frühphase, um an den eigenen Projekten zu arbeiten.
Da sich die meisten unserer Startups durch die sinnvolle Kombination von Technologie und Kenntnissen in anderen Fachgebieten auszeichnen, bin ich schon sehr gespannt auf den Austausch mit den teilnehmenden Experten aus den unterschiedlichen Bereichen.
Axel Dittmann
Technology Sales Professional Global Black Belt IOT at Microsoft
Nach einer abwechslungsreichen Reise durch verschiedene berufliche Stationen im Bereich der IT habe ich final meine Leidenschaft
im Bereich der Daten gefunden. Angefangen über IT Security, Routing & Switching, Datacenter Networking
bis hin zur Device Connectivity im Bereich IOT, fand ich es immer aufregend, durch ständige Weiterentwicklung
und Lernen neuer Technologien, mich selbst zu disrupten und immer neue berufliche Wege einzuschlagen.
Final bin ich begeistert von den Möglichkeiten und persönlichen Entwicklungschancen, die mir die
Firma Microsoft bietet. Dies bezieht sich nicht nur auf die täglichen Aufgaben, sondern ich habe
auch Raum um z.B.: Startup-Mentor bei unserem Startup-Accelerator ScaleUP für den Bereich IOT und
AI neuen Ideen zum Erfolg zu verhelfen. Das gibt mir u.a. die Chance mich intensiv mit neuesten Technologien
auseinanderzusetzen.
In meinem Vortrag möchte ich Euch gerne die Möglichkeiten aufzeigen, wie wir mit Hilfe von
künstlicher Intelligenz, als Services in Azure und am Edge, helfen können, diese Technik für unsere
Zukunft verbessernd einzusetzen.
Mit Wissen kommt auch Verntwortung und desshalb engagiere ich mich unter anderem in meiner
Freizeit für den „Deutschen KI-Verband e.V.“ dessen Ziel es ist die Potentiale und auch mögliche
Problemstellungen aufzuzeigen und unserer politischen Führung nahezubringen, damit wir den richtigen
Schritt in diese neue Zukunft machen.
Ich freue mich auf rege Diskussionen und spannende Ideen.
Du entwickelst ein System zum Vorhersagen einer möglichen Abstoßung der Niere bei einer Organtransplantation. Als Informatiker trainierst Du die Daten neu an. Nutze unsere Ground Truth Daten um ein Deep Learning Modell theoretisch und praktisch zu entwickeln. Als Designer arbeitest Du an der Visualisierung der Ergebnisse und UX. Als Mediziner vermittelst Du das Fachwissen. Selbstverständlich unterstützen unsere Experten Dich bei Deiner Aufgabe.
Das Immunsystem ist das Instrument des Körpers zur Bekämpfung von Erregern und geschädigten Zellen. Forscher entwickeln neue Medikamente, die dem Immunsystem helfen, Krebs zu bekämpfen. Die Forscher analysieren dabei große Mikroskopiebilder und wenden darauf statistische Verfahren an. Du entwickelst auf Basis unserer Ground Truth Daten verschiedene Modelle zur automatischen Analyse erkrankter Zellen oder Blutgefäße. Als Informatiker trainierst Du rudimentär ein neues Modell an. Als Designer ermöglichst Du, die Ergebnisse der Modelle zu visualisieren und arbeitest an der UX. Als Mediziner vermittelst Du das Fachwissen.
Untersuche das Wachstum von Zellen über die Zeit. Forscher arbeiten mit Zellkulturen, d.h. unsterblichen Zelllinien in Nährmedium die sich unbegrenzt teilen und daher sehr gut geeignet sind für die Tumorbiologie, Zellbiologie und medizinischen Forschung. Aufgabe wird sein aus einer mikroskopischen Zeitserie die im Durchlicht aufgenommen wurde das Wachstum der Zellen als Verhältnis der bewachsenen Areale zum Gesamtbild zu bestimmen. Dies ist eine Anwendung die von Forschern häufig beobachtet und dokumentiert wird.
Wechselwirkungen zwischen den Organen der Zellen, sogenannten Zellorganellen, spielen in der Krebsforschung eine immer wichtigere Rolle.
Zwei der wichtigsten Zellorganellen sind Mitochondrien (Energieerzeugung) und das Endoplasmatische Retikulum (Proteinsynthese).
Ihre Untersuchung ist Gegenstand vieler Arbeitsgruppen der bio-medizinischen Grundlagenforschung.
Du entwickelst aufgrund unserer Ground Truth Daten, erstellt mit einem hochauflösenden Elektronenmikroskop, ein grobes Modell zur
Erkennung der genannten zellulären Substrukturen. Da herkömmliche Ansätze mit Schwellwerten bei dieser Art Bilder keine zufriedenstellenden
Ergebnisse liefern soll an dieser Stelle ein Deep Learning Ansatz verfolgt werden.
Bei „Neurospheres“ handelt es sich um mehrere neuronale Stammzellen, die sich zu einer Kugel formen. Indem man den Zellkugeln bestimmte Botenstoffe verabreicht kann man ihre Entwicklung beeinflussen und anschließend erforschen. Aufgabe ist es hier zum einen das Volumen einer solchen Kugel zu bestimmen und zum anderen die Nervenfortsätze durch Parameter wie Länge, Breite und Zahl zu charakterisieren.
Entwickle eine Webanwendung, mit der Ground Truth Daten für das pixel-basierte Antrainieren der Deep Learning Modelle von Mikroskopiebildern annotiert werden. Lerne über die entscheidende Voraussetzung für die Gewährleistung der späteren Zuverlässigkeit von Deep Learning Modellen: Ground Truth Daten und deren Entstehung. Als Informatiker entwickelst Du eine Webanwendung und setzt Imageanalysis Methoden ein. Als Designer gestaltest Du die UX und die Visualisierung einer Webplattform. Als Mediziner vermittelst Du das Fachwissen über die zu annotierenden Gewebestrukturen.
Hautkrebs ist eine häufige Krankheit, deren Anzeichen schnellstmöglich durch den Arzt geprüft werden sollten. Mit einer mobilen App kann eine Voranalyse erfolgen, bevor beim Arzt die endgültige Diagnose stattfindet. Deine Aufgabe ist es, eine solche App zu entwickeln. Als Informatiker nutze unsere Ground Truth Daten, um ein Deep Learning Modell rudimentär zu entwickeln. Als Designer arbeite an der UX. Als Mediziner klassifiziere die Hautkrebserkrankungen und begleite das Team mit Deinem Fachwissen.
Ein gut funktionierendes Modell hat das Problem, nur mit kleinen Bildern arbeiten zu können. Entwickelt dieses weiter, so dass es größere Bilder verarbeiten kann.
Nein, hier sollen keine Single Pathologen und Pathologinnen miteinander verkuppelt werden. Ziel dieser Aufgabe ist es, eine mobile Anwendung zu entwickeln mit deren Hilfe Pathologen schnell und einfach Zellen kategorisieren können. Mögliche Anwendung Glomeruli / defekte Zellkerne / krebsbefallene Zellen.
Mit einem „Focussed Ion Beam – Scanning Electron Microscope“ (FIB-SEM) kann man eine Probe in der Materialwissenschaft
modifizieren und Material abtragen. Beispielsweise kann ein Graben in die Probenoberfläche geschossen werden um dann den
Querschnitt der Probe in die Tiefe mit dem Elektronenstrahl abzubilden. Führt man dies in einem iterativen Prozess fort,
indem man von der Querschnittskante mit dem FIB immer wieder eine Schicht „abfräst“ und die neue Querschnittfläche abbildet,
erhält man einen 3D-Bilderstapel den man visualisieren kann. Leider kommt es bei der Aufnahme zu stark störenden Artefakten
in Form von senkrechten Riefen, die an einen Falten werfenden Vorhang erinnern („Curtaining-Effect“).
Aufgabe wird sein, einen bereits bestehenden Algorithmus zu implementieren, der die durch den „Curtaining-Effect“ verursachten
Bildartefakte korrigiert ohne dabei die Information des Bildes zu verändern.
Nikita Biniaminov

Auch die jüngsten Wissenschaftler tragen bei Scion Herbst 2018 der abwechslungsreichen Veranstaltung bei. Nikita Biniaminov ist für die Kulturecke zuständig und hilft Euch gern beim Musizieren, Schachspielen oder Videogames.
XBox 360

Für die Pause zwischendurch oder danach haben wir eine XBox 360 aufgebaut, wo Ihr Euch mit einer Kinect etwas Dampf ablassen könnt.
Schachecke

Für etwas Abwechslung, strategische Planung oder um Eure grauen Zellen anzuregen, könnt Ihr Euch in der Schachecke versuchen.
Gitarrenecke

E-Gitarren und akustischen Gitarre sind auch vor Ort und warten nur noch drauf in deiner Hand zum Leben erweckt zu werden.

HS Analysis
Beratung und Softwareeintwicklung in Life Science und Materialforschung
Damit Forscher und Pathologen in Unikliniken und der Pharmaindustrie schnell Antworten auf entscheidende Fragen im Krankheitsgeschehen
finden können, stellt die HS Analysis GmbH Software für die automatische Analyse von Zellkulturen
oder Gewebeproben bereit. Neue Medikamente können mit der Bildanalyse von HS Analysis schneller
gefunden und somit Krankheiten effizienter behandelt werden. So trägt diese Technik langfristig
zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bei.
Modernste Technologien im Bereich der Künstlichen Intelligenz ermöglichen eine automatische
Interpretation der Gewebeproben. Denn die mit High-Content Screening Systemen oder Slide Scannern,
einer Art Mikroskopier-Roboter, aufgenommenen Digitalbilder werden mit Deep Learning Verfahren
analysiert. Ergebnis der Analyse ist die zuverlässige und schnelle Quantifizierung der Effekte
der Wirkstoffkandidaten auf das Gewebe oder Zellkulturen.
HS Analysis bietet hochspezialisierte und kundenspezifische Lösungen sowie qualifizierte
Beratung und Unterstützung in der automatisierten Bildanalyse.
Das Unternehmen hat mit seiner Etablierung der vollautomatisierten Bildanalyse von Mikroskopiebildern
einen Grundbaustein für das Management großer Datenmengen gelegt und wendet dieses Know How auch
in weiteren Bereichen, wie z.B. Duft- und Geschmackstofferkennung, Analyse jeglicher Daten aus
einem Massenspektrometer oder allgemein aus Sensoren der Life Science Industrie 4.0 an. Das Unternehmen
beschäftigt IT-Spezialisten, die moderne Ansätze im Bereich der Künstlichen Intelligenz nutzen
und valide Serverarchitektur aufsetzten. HS Analysis ist davon überzeugt, dass nicht nur die
Algorithmik für die Automatisierung relevant ist, sondern gleichermaßen das Design. Somit beschäftigt
HS Analysis auch Wissenschaftler und Künstler, die bestehende Prozesse hinterfragen und neue
Vorschläge für Life Science liefern. Diese Kombination aus Experten in Design Thinking, Data
Science und Deep Learning Ansätzen ist einzigartig und ist insbesondere für Produkt-, Forschungs-
und IT-Abteilungen von Interesse.

ZEISS
Ihr Partner in innovativer Mikroskopie
Carl Zeiss Microscopy ist Teil der ZEISS Gruppe, einer führenden Firmengruppe, die weltweit in der optischen und optoelektronischen Industrie tätig ist. ZEISS ist einer der weltweit führenden Hersteller von Mikroskopen. Neben exzellenten Licht-/Ionen- und Elektronenmikroskopen produziert ZEISS auch verschiedenste Fluoreszenz-Lichtschnittsysteme und hochauflösende Röntgenmikroskope. Mikroskopsysteme von ZEISS sind weit mehr als nur Hardware. Eine eigene gut geschulte Vertriebsmannschaft, eine umfangreiche Support-Infrastruktur und ein reaktionsfreudiges Serviceteam ermöglichen unseren Kunden, das volle Potenzial ihrer ZEISS Geräte auszuschöpfen.

KI - Bundesverband
Bundesverband Künstliche Intelligenz e.V.
- Schaffung von innovationsfreundlicher Rechtssicherheit im zivilrechtlichen, steuerlichen, regulatorischen und datenrechtlichen Bereich, um Deutschland als attraktiven Wirtschaftsstandort für das KI Ökosystem zu etablieren und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich zu stärken.
- Förderung eines menschen-zentrierten und menschen-dienlichen Einsatzes von KI-Technologien um die von der sozialen Marktwirtschaft geprägten Gesellschaft in das digitale Zeitalter zu führen.
- Förderung von Forschung, Entwicklung und praktischer Umsetzung von KI-Technologien über Förderprogramme, Pilotprojekte, Startup-Finanzierung.
- Unterstützung von Kooperation zwischen Startups, Wissenschaft und etablierten Unternehmen Förderung von Ausbildung und Wissenschaft zum Thema Künstliche Intelligenz und Aufklärung der Gesellschaft und Wirtschaft über Chancen und Risiken.
- Bildung einer KI-Expertenkommission mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft (etablierte Unternehmen und Startups) und Wissenschaft zur aktiven Beratung der Bundesregierung.

Pathologie Pforzheim
Institutes für Pathologie und Molekularpathologie
Pforzheim (PMP)
Institutes für Pathologie und Molekularpathologie Pforzheim ist Ansprechpartner für Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren
(MVZ), niedergelassene Ärzte und Zahnärzte. Das Institut erbringt Leistungen auf dem Gebiet der
Histopathologie, der extragynäkologischen und der gynäkologischen Zytopathologie sowie der Molekularpathologie
und der Obduktionspathologie. PMP führt auch morphologische Untersuchungen im Rahmen der gynäkologischen
Vorsorgeuntersuchung sowie des Haut- und des Mammographie-Screening-Programms aus.
Das Institut für Pathologie und Molekularpathologie Pforzheim ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert
und seit Jahren in den Qualitätszirkel des Berufsverbands der Pathologen Südbaden eingebunden.
Die Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Ringversuchen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie
(DGP) und des Berufsverbandes Deutscher Pathologen (BDP) sowie an strukturierten Fortbildungsprogrammen
der Internationalen Akademie für Pathologie (IAP) teil und kooperieren mit regionalen Zentren
(Brustzentren, Darmzentrum, Endoprothetikzentrum, Lungenzentrum, Pankreaszentrum und Traumazentrum).
Das Institut nimmt regelmäßig an klinisch-pathologischen Konferenzen und interdisziplinären Tumorkonferenzen
teil.
Das PMP ist eine anerkannte Ausbildungsstätte für das Fachgebiet der Pathologie, es verfügt
über die volle Weiterbildungsbefugnis für das Fachgebiet der Pathologie.
Es ist das Ziel des Instituts, Ihnen stets eine kompetente, zuverlässige und zeitnahe Diagnostik
anzubieten.
Da die Pathologie einer zunehmenden Spezialisierung unterliegt, pflegen die Mitarbeiter eine
enge Kooperation mit anerkannten Referenzpathologien für spezielle Fragestellungen.

Beyond Festival Future Design 2018
03.-07. Oktober 2018, in ZKM, HfG,ZKM Filmpalast
Das BEYOND Festival ist ein kreativer Zusammenschluss von Wissenschaft, Technologie und Kunst, ein experimentelles Laboratorium neuer Kunstformen und Betrachtungen über die sozialen Auswirkungen neuer Technologien im globalen Kontext. Auf den fünf Plattformen Symposium, Kunst, Messe, Film und dem Hackathon inszeniert BEYOND Festival einen Dreiklang aus Wissenschaft, Kunst und Technologie mit dem Ziel die Zukunft zu Gestalten.

Digital Hub Karlsruhe
Artivicial Intelligence
Karlsruhe ist deutschlandweit der bedeutendste Standort für die Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz. Und das nicht erst seit gestern: Der Digital Hub Karlsruhe baut auf den gewachsenen Kompetenzen der Region in der Software-Technik auf und setzt heute auf gemeinsame Forschungsaktivitäten etablierter Akteure und ambitionierter Gründer. In einem Umkreis von gerade einmal 400 Metern ballen sich exzellente Forschungseinrichtungen wie das FZI Forschungszentrum Informatik oder das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung sowie das Unternehmernetzwerk CyberForum und das Karlsruher Institut für Technologie. Hier treibt der Digital Hub die Forschung, Anwendung und Gründungen in den drei Schwerpunktbereichen voran.

bwcon
Baden-Württemberg: Connected e.V.
Baden-Württemberg: Connected e.V. (bwcon) ist die führende Wirtschaftsinitiative zur Förderung des Hightech-Standortes Baden-Württemberg mit Geschäftsstellen in Stuttgart, Freiburg, Horb und Villingen-Schwenningen. Der Verein verfolgt mit seinen rund 600 Mitgliedern seit 1997 das Ziel, die für Wirtschaft und Gesellschaft entscheidenden Technologien und Märkte zu fördern. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Innovationstreiber für die Anwendungsbereiche Mobilität, Produktion, Gesundheit und Energie. Damit schafft bwcon eine einzigartige Plattform zur branchenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Anwendern und Investoren. Zur operativen Umsetzung der Vereinsziele wurde von bwcon e.V. zusammen mit Steinbeis 2014 die bwcon GmbH gegründet. Sie ist integrierter Innovationsdienstleister und unterstützt Unternehmen im Transformationsprozess entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Pionier Garage
Die PionierGarage ist DIE studentische Startup-Plattform in Karlsruhe. Als größte deutsche Hochschulgruppe im Bereich Entrepreneurship unterstützt sie sowohl Gründer als auch solche, die es werden wollen. Durch Events wie Gründervorträge, Workshops oder Hackathons werden angehende Gründer bestmöglich unterstützt. Besondere Highlights sind dabei das Launchpad, Deutschlands erster studentischer Inkubator und unser jährlich stattfindender Gründungswettbewerb.

Deutsche Stammzellspenderdatei
Seit Anfang der Achtziger Jahre setzen sich die Regionalen Spenderdateien, die sich in dem Verbund der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSSD) zusammengeschlossen haben für die Knochenmark- und Blutstammzellspende ein.
Aufgrund der Einbindung der Deutschen Stammzellspenderdatei in die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes konnten die Leistungen für die Spender und die Patientenversorgung noch weiter verbessert werden. Die bisherigen Erfolge bei der Blutstammzell- und Knochenmarktransplantation mit freiwilligen Spendern zeigen, dass es wirklich möglich ist, verzweifelten Menschen wieder Hoffnung zu geben und in vielen Fällen eine vollständige Heilung zu erreichen.
Seit Anfang der achtziger Jahre wurden zahlreiche Spenderaktionen und Informationsveranstaltungen durchgeführt. Den vielen Helfern, ehrenamtlichen Mitarbeitern, Verwandten und Freunden von Patienten, den Patienten-Initiativen sowie den unzähligen freiwilligen Spendern möchten wir herzlichst danken für die Unterstützung.
Finanzieller Hinweis
Die Zahl der Freiwilligen, die sich typisieren lassen um zu helfen ist sehr groß und leider fehlen oftmals die finanziellen Mittel, denn bei jeder Registrierung entstehen Kosten. Allein die Gewebetypisierung mittels hochmoderner molekularbiologischer Methoden kostet 40 €. Leider ist dafür in unserem Gesundheitssystem keine Finanzierung vorgesehen. Bei der Organisation von Typisierungsaktionen sind wir daher immer auch auf die finanzielle Unterstützung von außen angewiesen.
Freier Verzehr und Getränke während der gesamten Veranstaltung.
Kostenfreies Mittagessen für Hackathonteilnehmer jeweils mit Getränk und Salat.
Freitag, 26. Oktober |
Samstag, 27. Oktober |
Sonntag, 28. Oktober |
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13:30 |
"Cordon Bleu" mit Pommes frites
Kaiserschmarrn mit Pasta mit Kürbisgemüse oder Pflaumen+Vanillesauce (vegetarisch) |
Schweinefiletstreifen mit Champignons und Nudeln
Kartoffelgratin mit Ratatouillegemüse (vegetarisch) |
Goulaschsuppe mit Baguette
Kartoffel - Lauch Suppe mit Baguette (vegetarisch) |